Ganzjähriger Zugang zum flüssigen Werkzeug H2O?

Der Traum: Jederzeit Zugriff auf Wasser aus dem Gartenschlauch für Handwerks,- Reinigungs, – oder Gartenprojekte. Der Plan: Einen ganzjährigen Wasserzugang zu ermöglichen. Das wäre toll, oder?

Im letzten Jahr hat es hier soviel geregnet, dass wir die Wiese nicht einmal bewässern mussten. Das scheint hier in Ostfriesland sowieso viel weniger erforderlich zu sein, als ich das aus unserer alten Heimat im Rhein-Main-Gebiet kenne. In Ginsheim bin ich im Sommer ganz früh aufgestanden und hab noch vor dem Frühstück ne knappe Stunde die Pflanzen im Garten gegossen. Das brauch ich hier, bis jetzt jedenfalls, gar nicht machen.

Am Nebengebäude, ein ehemaliger Schweinestall haben wir im Sommer letzten Jahres eine Schlauchtrommel angebracht. Der Schlauch ist so lange, dass wir ihn einmal ums Haus wickeln können. Nein, das war nicht ganz ernst gemeint. Aber jedenfalls ist er so lang, dass wir entspannt alle Stellen auf dem Grundstück damit erreichen könnten, wenn es mal sein müßte.

Eigentlich wurde uns gesagt, das hier in Ostfriesland die Winter eher mild sind und es kaum zu Minusgraden kommt. Dennoch sind wir auf Nummer sicher gegangen und haben unseren Installateur des Vertrauens darum gebeten, einen frostfreien Wasserzugang zu legen. Das war auch gut so, denn in diesem Winter hatten wir tatsächlich ganz schön oft sogar öfter mehr als -8 Grad Celsius.

Richtig schön kalt war es

Ich hab mir über die Außenleitungen so gar keine Gedanken mehr gemacht, weil ich glaubte, dass man mit diesem frostfreien Zugang alles nötige getan hat, das nix mehr passieren kann. Ich war auch noch immer der Meinung, dass wir nun einen ganzjährigen Wasserzugang hätten und uns um nix mehr kümmern brauchen.

Irgendwann morgens bin ich dann ganz schon erschrocken, als Frank mir erzählte, wir hätten vergessen das Wasser für die Gartenbewässerung abzustellen. Möglicherweise könnten jetzt die Leitungen zugefroren sein. Also die, die dann im Schuppen wieder aus der Wand kommen, weil dort ja nicht geheizt wird. Und dann quasi rückwärts die Leitungen einfrieren… heute weiß ich , dass ich ihn da falsch verstanden hatte und hab umsonst Panik geschoben, weil ich dachte er meinte damit die Leitungen im Wohnhaus.


Jedenfalls ist der Traum vom ganzjährigen Zugang vorerst noch nicht ganz möglich. Aber die Möglichkeiten sind schon mal da. Jetzt brauchen wir uns nur noch entscheiden, ob wir entweder das Stück Leitung was aus der Wand kommt elektrisch vorheizen, wenn es unter 0 Grad werden sollte oder wir einfach den Raum heizen. Dann ist das alles kein Thema mehr. Noch ist es der Raum aber eher ein Stall und wird deswegen auch nicht geheizt.
Also stellen wir nun doch erstmal das Wasser im Winter generell ab und verzichten in dieser Zeit auf flüssiges Werkzeug für Handwerks,- Reinigungs, – und Gartenprojekte und machen es im Haus am Kamin gemütlich.

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